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02.12.2020

Corona Teil 2: Nachgehakt bei Winfried Benz

Tablett mit Zeitungsartikel von LiCON mit dem Titel Corona Teil 2 - Nachgehakt bei Winfried Benz

LiCON, ein Hersteller von Bearbeitungszentren und Rundtaktmaschinen, überraschte in der ersten Jahreshälfte mit einem positiven Geschäftsverlauf. Wie sich die Situation heute darstellt, beschreibt der Geschäftsführer Winfried Benz in seinem neuesten Statement.

Das Jahr 2020 in Bezug auf Corona:

Ein besonderes aber kein ganz schlechtes Jahr. Es konnten diverse Vor-Corona Aufträge erfolgreich abgewickelt werden, zudem konnten durch die breite weltweite Diversifikation zeitlich versetzt immer wieder Aufträge generiert werden, so zuletzt bspw. verstärkt in China. Wir können uns hier also sehr glücklich schätzen, auch wenn die Ansprüche bezüglich der Realisierungszeiten erheblich sind.

 Auch in unserer Belegschaft wurden 4 Menschen positiv getestet. Glücklicherweise sind alle wieder wohl auf. Unser Hygienekonzept hat zudem verhindert, dass sich Kolleginnen und Kollegen infiziert haben.

Das Jahr 2020 in Bezug auf Märkte und Technologien:

Die Märkte verschieben sich für uns zunehmend in den Bereich großer Strukturbauteile für neue Fahrzeugkonzepte, gleichzeitig sehen wir, dass auch klassische Märkte noch ihre Berechtigung haben und auch eine entsprechende Nachfrage erzeugen. Zudem fordern Kunden immer mehr einen ganzheitlichen Ansatz der Fertigungsanlage, weg vom reinen Bearbeitungszentrum hin zum vollautomatisierten Fertigungssystem mit der gesamten Peripherie, alles aus einer Hand, dies bieten wir mit dem Herzstück Werkzeugmaschine. Hier haben wir uns organisatorisch weiterentwickelt und konnten uns so rechtzeitig auf die neuen Herausforderungen einstellen.

 Auch bezüglich neuer Technologien auf der Softwareseite war 2020 ein Katalysator, so haben wir die Chance des Shutdowns genutzt und unseren digitalen Zwilling der Bearbeitungszentren gemeinsam mit Siemens massiv vorangetrieben, unsere Automatisierungslösungen optimiert und unser Produktportfolio erheblich erweitert. Damit sind wir in der Lage, potenzielle Wachstumsmärkte bedienen zu können.

Prognose 2021 und darüber hinaus:

Die großen Trends Digitalisierung, neue Fahrzeugkonzepte und der Wunsch nach Komplettlösungen werden aus unserer Sicht auch über 2021 hinaus die Treiber sein. Gleichzeitig sind viele weitere Märkte und Kunden im Umbruch, hier gibt es für uns weiter nur einen Ansatz: Anpassung an die Kundenbedürfnisse braucht es jeden Tag und in jeder Interaktion, unser Anspruch ist es, unseren Kunden jederzeit die beste Lösung für ihre Anforderungen zu liefern.

Aktuelle und gewünschte Maßnahmen der Politik:

Wir versuchen den Fokus auf uns und unsere Handlungsmöglichkeiten zu richten. Die Politik hat zweifellos große Herausforderungen zu bewältigen, deren Hauptaugenmerk auf eine nachvollziehbare und offene Kommunikation gerichtet sein sollte.

Noch was?

Wir wünschen uns, dass diese Krise als Chance für Innovationen genutzt wird, wer hierfür einen Partner sucht, ist bei uns richtig.

Frank Dietsche
Chefredakteur von Zerspanungstechnik.de

Hier geht es zum Originalbeitrag auf Zerspanungstechnik.de.