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Frontaufnahme des Unternehmensgebäude von LiCON
Unternehmensprofil

Technologie­führerschaft

Seit mehr als 50 Jahren stehen wir für ingenieurwissenschaftliche Entwicklung und Herstellung aus Deutschland für die Welt. Unsere schwäbische Tradition und unser globaler Innovationsgeist hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind: Technologieführer für modulare Bearbeitungszentren.

Technologieführerschaft

Wir bringen Innovation in Serie.

LiCON ist global agierender Hersteller von ein-, zwei- und vierspindligen CNC-Bearbeitungszentren für die mechanische Serienbearbeitung komplexer Bauteile. Als Technologieführer entwickeln und produzieren wir hocheffiziente Systemlösungen von der Einzelmaschine bis zur vollautomatisierten Produktionslinie an unserem Stammsitz in Laupheim bei Ulm.

Seit mehr als 50 Jahren

Unsere Historie

Bei LiCON trifft schwäbische Tradition auf globalen Innovationsgeist. Erfahren Sie die Geschichte hinter dem Unternehmen LiCON.

Georg Lindenmaier als Gründungsvater

Der Grundstein ist gelegt.

1930
Historische Aufnahme des Unternehmens LiCON aus dem Jahr 1930

In den 30er Jahren setzte Georg Lindenmaier den Ursprung des gleichnamigen Unternehmens mit Schwerpunkt auf der Fertigung metallischer Serienteile.

Zunächst als zweites Standbein

Die Herstellung von Werkzeug­maschinen beginnt.

1960
Historische Aufnahme des Unternehmens LiCON aus dem Jahr 1960

In den 60er Jahren kam als zweites Standbein die Herstellung von Werkzeugmaschinen hinzu. Durch den frühen Tod der beiden Söhne Erich und Rudolf Karl ging das Unternehmen direkt an Walter Lindenmaier über.

Neue strategische Ausrichtung

Werkzeug­maschinen gewinnen an Relevanz.

1995
Historische Aufnahme des Unternehmens LiCON aus dem Jahr 1995

Bis 1995 waren beide Geschäftsfelder in der Lindenmaier AG vereint. Im selben Jahr wurde die Herstellung von Werkzeugmaschinen von der Lindenmaier AG veräußert und firmierte seitdem als Lindenmaier Maschinenbau GmbH & Co. KG.

Innovation in Serie

Das Produktprogramm wird kontinuierlich erweitert.

2004

Seit 1. Juli 2004 führt das Unternehmen den Namen Licon mt GmbH & Co. KG. Die Geschäftsleitung liegt bei Winfried Benz. Im Laufe der Jahre wurde das Produktprogramm wesentlich erweitert.

Bis heute Ideenschmiede von LiCON

Ein neues Firmengebäude wird bezogen.

2008
LiCON Firmengebäude in Laupheim bei Ulm

Im Jahr 2008 erfolgte der Umzug in den Firmenneubau Im Rißtal 1 in 88471 Laupheim.

5 Fragen an Herrn Benz, Geschäftsführer

Frage 1

Die bekannten Branchenmessen zeigen ein breit gefächertes Angebot an Werkzeugmaschinen aus Europa und zunehmend auch aus Asien. Wie unterscheidet sich das LiCON‐Angebot von diesen Anbietern?

Unser typischer Kunde sucht ein Produktionssystem, das ihm maximal wirtschaftliche Vorteile bietet. Üblicherweise handelt es sich um komplexe und hochgenaue Bauteile, die mechanisch zu bearbeiten sind. Oftmals neigt der Kunde im ersten Ansatz dazu, das früher erfolgreiche „Standardkonzept“ anwenden zu wollen: einspindlig, 4‐achsig, mehrere Spannlagen, Mehrfachspannung mit entsprechend höherer Anzahl an Spannnestern, manuelle Beladung, KSS‐Bearbeitung. Kostentreiber wie Maschineninvestition, Hallenfläche, Energie, Personal und nicht zu vergessen Kosten für Qualitätssicherung und Zerspanwerkzeuge veranlassen den Kunden bei näherer Betrachtung, mit uns alternative Fertigungskonzepte zu diskutieren. Letztendlich entscheidet dann unser „technologisches Gesamtpaket“, das unseren Kunden überzeugt.

5 Fragen an Herrn Benz, Geschäftsführer

Frage 2

Neben einspindligen Lösungen gibt es auch andere Marktteilnehmer, die doppelspindlige Lösungen anbieten. Weshalb dann LiCON?

Die Zeiten, in denen insbesondere in Deutschland bei der Maschinenauslegung der Grundsatz galt, „Viel hilft viel“, ist schon lange vorbei. Deutsche Werkzeugmaschinenbauer verfügen über moderne Entwicklungstools, die eben die konkurrierenden Kriterien wie „Stabilität und Langlebigkeit“ vereinen. Parallel bieten sie „hohe dynamische Steifigkeit und wettbewerbsfähige Herstellkosten“. So sehen wir zwar noch Unterschiede in der Basisperformance der Maschinen bei den europäischen Werkzeugmaschinenbauern. Diese dürften aber nicht mehr den ganz großen Unterschied machen. Die Wahl der besten Lösung ergibt sich unserer Meinung nach vielmehr aus der „passgenauen Komposition der Gesamtlösung“. Im Ringen um die wirtschaftlichste Variante des auszuwählenden Maschinenparks, gilt es unserer Meinung nach immer mehr Einzelkriterien zu berücksichtigen.

5 Fragen an Herrn Benz, Geschäftsführer

Frage 3

LiCON hat sich früh mit der Minimalmengenschmierung (MMS) als Alternative zum KSS beschäftigt. Wie sind mittlerweile Ihre Erfahrungen dazu?

Durch unsere Projekte mit den Automobilherstellern haben wir uns schon vor 15 Jahren intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Aktuell realisieren wir zirka 50 Prozent unserer Projekte mit MMS. Neben Schmiedestahl, Aluminium und Grauguss bearbeiten unsere Maschinen auch Bauteile aus Magnesium und Edelstahl erfolgreich mit MMS und teilweise sogar ganz trocken ohne Ölzusatz. Grundsätzlich sind wir offen für beide Wege, KSS und MMS. Der oftmals angeführte Vorteil für KSS, die bessere thermische Konstanz im Prozess, stimmt aus unserer Sicht nur bedingt. Denken Sie eben an Situationen, bei denen große Temperaturschwankungen über den Produktionstag auf Maschine und Werkstück einwirken. Selbst temperiertes KSS kann diese Schwankungen nicht kompensieren. Da erreichen wir mit MMS in Kombination mit unserer automatischen, algorithmischen Kompensation deutlich bessere Ergebnisse bezüglich der Maßkonstanz an den zu bearbeitenden Bauteilen.

5 Fragen an Herrn Benz, Geschäftsführer

Frage 4

Welche Rolle spielt die Digitalisierung?

Die Fragestellungen und Erkenntnisse hierzu sind mannigfaltig. Beispielhaft seien die Wechselwirkungen zwischen eingesetzter Arbeitsspindel, gewählten Schneidengeometrien und Schnittparametern der zum Einsatz kommenden Zerspanwerkzeuge und Spannkonzepten zur Bearbeitung von Bauteilen genannt. Um optimale Bearbeitungsergebnisse zu erzielen, wenden Betreiber immer noch oft das „trial & error“‐Prinzip an. Unsere Entwicklungsanstrengungen in diesem Themengebiet zeigen erste Erfolge. So konnten wir Taktzeiten signifikant reduzieren und gleichzeitig die Kosten der Werkzeugverbräuche senken. Das kann im Einzelfall den Unterschied ausmachen, ob Gewinne oder Verluste produziert werden. Selbstverständlich nutzen wir auch die mittlerweile zum Standard gehörenden Techniken wie die Ferndiagnose für Fragestellungen zur Maschinendiagnostik und der vorbeugenden Instandhaltung.

5 Fragen an Herrn Benz, Geschäftsführer

Frage 5

Wie beeinflusst der viel diskutierte Wandel in der Automobilindustrie LiCON und damit die weitere, strategische Ausrichtung des Unternehmens?

In erster Linie dreht sich die Diskussion ja um die Zukunft des Verbrennungsmotors. Traditionell sind unsere Zerspanungslösungen zurückliegend relativ wenig zur mechanischen Bearbeitung von Bauteilen für den Verbrennungsmotor zum Einsatz gekommen. Unsere Schwerpunkte lagen und liegen in den Bereichen Fahrwerk, Lenkung und Strukturbauteile. In diesen Bereichen sehen wir eine anhaltend hohe Anzahl an Neuprojekten, auch für elektrisch betriebene Autos. Auch große, hochgenaue Gehäuse aus Stahlguss bilden einen Schwerpunkt. Darüber hinaus hat uns unsere intensive Innovationsarbeit der letzten Jahre neue interessante Kunden außerhalb der Automobilindustrie beschert. Wir verzeichnen in diesem Bereich kontinuierliche Steigerungen.